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Legasthenie

Zu Legasthenie gibt es unzählige Definitionen, Theorien und Ansätze. Der Dschungel beginnt bereits bei der Definition. Fakt ist: Legasthene Gehirne sind – salopp formuliert – anders „verkabelt“.

Informationen werden anders verarbeitet. Daraus resultieren Stärken und Herausforderungen.

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Ein legasthener Mensch nimmt seine Umwelt differenziert, das heißt anders wahr. Seine Aufmerksamkeit lässt nach, wenn er auf Symbole wie Buchstaben oder Zahlen trifft. Er empfindet diese durch seine differenzierten Teilleistungen anders als nicht legasthene Menschen.

Gengesteuerte Entwicklungsprozesse im Gehirn beeinflussen bei legasthenen und dyskalkulen Kindern die Sinneswahrnehmungen. Dadurch haben sie eine andere Informationsverarbeitung, gefolgt von einer anderen Lernfähigkeit.

Gedanken stehen bei betroffenen Kindern oft mit dem Handeln nicht im Einklang. Es kommt zu Schwierigkeiten beim Erlernen der Kulturtechniken Lesen und Schreiben (und Rechnen). Fälschlicherweise werden die Wahrnehmungsfehler von legasthenen (und dyskalkulen) Kindern oftmals als Rechtschreibfehler abgetan.
(vgl. Definition Dr. Astrid Kopp-Duller)

Abklärung

Die Abklärung beantwortet objektiv die Frage, ob eine Legasthenie vorliegt oder nicht. Dies hilft, mehr Verständnis gegenüber der betroffenen Person (oder sich selbst) aufzubauen, was den Leidensdruck reduziert.

Die Abklärung ermöglicht die Einleitung von schulischen Maßnahmen (z.B. einen Nachteilsausgleich) und Fördermaßnahmen (z.B. Legasthenie-Training, Lerncoaching).

Legasthenie-Training

Mit Hilfe der AFS-Methode ist ein Legasthenie-Training möglich, dass sich auf drei Förderschwerpunkte bezieht:

  • Aufmerksamkeit (Konzentration gezielt auf Buchstaben zu lenken und dort zu halten)
  • Funktion (Sinneswahrnehmungen: Optik, Akustik und Raumorientierung)
  • Symptom (Fehler beim Lesen und Schreiben)

Diese Methode ist ein pädagogisch-didaktischer Förderansatz und wurde ausgehend von der Tatsache entwickelt, dass legasthene Menschen eine andere Informationsverarbeitung aufweisen, die meist beim Erlernen des Lesens und Schreibens zum Vorschein kommt.

Wichtig ist, dass frühzeitig begonnen wird mit dem Kind zu arbeiten, damit die sogenannte Primärlegasthenie, von der man spricht, wenn keine anderen Problematiken im psychischen oder physischen Bereich vorhanden sind, nicht in eine Sekundärlegasthenie ausartet. Bei einer Sekundärausprägung ist immer eine fachlich gezielte Hilfe durch Gesundheitsberufe notwendig.

In den Trainingseinheiten gehe ich sehr auf die Bedürfnisse ein – die Trainings werden auf das Kind abgestimmt. Legasthenie-Einheiten greifen nicht in medizinische oder psychologische Bereiche ein!

Altersgerechte Diagnostik und individuelle Förderung im pädagogisch-didaktischen Bereich helfen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gezielt und nachhaltig.

 

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Angebot

  • Erstgespräch - telefonisch, online oder persönlich
  • Anamnese im Rahmen eines Gesprächs
  • Diagnostik im Rahmen der pädagogischen Förderdiagnostik: Feststellung, ob eine Legasthenie vorliegt
    • Kinder von 6 bis 14 Jahren: Austestung mittels AFS-Computertestverfahren
    • Jugendliche und Erwachsene: Analyse der Symptomatik und Anamnese
  • Erstellung eines pädagogischen Gutachtens
  • Informations- und Beratungsgespräch
  • Erstellung eines individuellen Förder- und Trainingsplans zur Verbesserung von
    • Aufmerksamkeit
    • Sinneswahrnehmungen
    • Symptomatik
  • Fundiertes Legasthenie-Training in Einzelstunden
  • bei Sekundärproblematik – ggfs. Empfehlung an Experten anderer Fachbereiche
    begleitende Master- oder Boosterklassen im Lerncoaching

 

  • Info-Stunden und Impuls-Vorträge mit wertvollen Tipps und Anleitungen für Bezugspersonen
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