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Dyskalkulie

Ebenso wie Legastheniker sind auch Menschen mit Dyskalkulie häufig sehr intelligent und begabt. Lediglich im Umgang mit Zahlensymbolen haben sie Schwierigkeiten, meist fehlt ein grundlegendes Verständnis für Mengen und Grundrechenoperationen.

Im schulischen Bereich kommt es deshalb häufig zu Schwierigkeiten, die betroffenen Kinder verlieren ihre Freude am Lernen und sind möglicherweise auch frustriert.

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Gemäß der heutigen Forschung beruht eine Dyskalkulie, ebenso wie eine Legasthenie, auf differenten Sinneswahrnehmungen. Eine besondere Didaktik ist entscheidend! Es gilt zwischen Dyskalkulie und einer erworbenen Rechenschwäche zu unterscheiden.

Ein dyskalkuler/legasthener Mensch nimmt seine Umwelt differenziert, das heißt anders wahr. Seine Aufmerksamkeit lässt, wenn er auf Symbole wie Buchstaben oder Zahlen trifft, nach, da er sie durch seine differenzierten Teilleistungen anders empfindet als nicht legasthene Menschen.

Gengesteuerte Entwicklungsprozesse im Gehirn beeinflussen bei legasthenen und dyskalkulen Kindern die Sinneswahrnehmungen. Dadurch haben sie eine andere Informationsverarbeitung, gefolgt von einer anderen Lernfähigkeit.

Gedanken stehen bei betroffenen Kindern oft mit dem Handeln nicht im Einklang. Es kommt zu Schwierigkeiten beim Erlernen der Kulturtechniken Rechen (und Lesen und Schreiben). Fälschlicherweise werden die Wahrnehmungsfehler von dyskalkulen (und legasthenen) Kindern oftmals als Rechen (Rechtsschreib-)fehler abgetan. (vgl. Definition Dr. Astrid Kopp-Duller)

Abklärung

Die Abklärung beantwortet objektiv die Frage, ob eine Dyskalkulie vorliegt oder nicht. Dies hilft, mehr Verständnis gegenüber der betroffenen Person (oder sich selbst) aufzubauen, was den Leidensdruck reduziert.

Die Abklärung ermöglicht die Einleitung von schulischen Maßnahmen (z.B. einen Nachteilsausgleich) und individuelle Fördermaßnahmen (Dyskalkulie-Training, Lerncoaching).

Altersgerechte Diagnostik als auch individuelle Förderung im pädagogisch-didaktischen Bereich helfen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gezielt.

Dyskalkulie Training

Mit Hilfe der AFS-Methode ist ein Dyskalkulie-Training möglich, dass sich auf drei Förderschwerpunkte bezieht:

  • Aufmerksamkeit (Konzentration gezielt auf Zahlensymbole zu lenken und zu halten)
  • Funktion (Sinneswahrnehmungen: Optik, Akustik und Raumorientierung)
  • Symptom (erfassen von Zahlenräume, Mengen, Größen, Rechenoperationen etc.)

Bei Rechenauffälligkeiten sind stets die Grundrechnungsarten betroffen, aus diesem Grund ist die Förderung immer in diesem Bereich anzusetzen.

Wichtig ist, dass frühzeitig begonnen wird mit dem Kind zu arbeiten, damit die sogenannte Primärdyskalkulie, von der man spricht, wenn keine anderen Problematiken im psychischen oder physischen Bereich vorhanden sind, nicht in eine Sekundärdyskalkulie ausartet. Bei einer Sekundärausprägung ist immer eine fachlich gezielte Hilfe durch Gesundheitsberufe notwendig!

Im Gegensatz zur Dyskalkulie ist die Rechenschwäche immer eine erworbene Problematik. Sie kann durch diverse Ereignisse oder Belastungen (Scheidung der Eltern, Schulwechsel, Krankheit etc.) im Leben eines Kindes hervorgerufen werden. Entspannt sich die Situation für das Kind wieder, kann man einer Rechenschwäche durch vermehrtes Üben begegnen.

Bei den Trainingseinheiten achte ich sehr auf die jeweiligen Bedürfnisse – die Einheiten werden individuell abgestimmt. Das Training greift nicht in medizinische oder psychologische Bereiche ein!

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Angebot

  • Erstgespräch - telefonisch, online oder persönlich
  • Anamnese im Rahmen eines Gesprächs
  • Diagnostik im Rahmen der pädagogischen Förderdiagnostik: Feststellung, ob eine Dyskalkulie vorliegt
    • Kinder von 6 bis 14 Jahren: Austestung mittels AFS-Computertestverfahren
    • Jugendliche und Erwachsene: Analyse der Symptomatik und Anamnese
  • Erstellung eines pädagogischen Gutachtens 
  • Informations- und Beratungsgespräch
  • Erstellung eines individuellen Förder- und Trainingsplans zur Verbesserung von
    • Aufmerksamkeit
    • Sinneswahrnehmungen
    • Symptomatik
  • Fundiertes Dyskalkulie-Training in Einzelstunden
  • bei Sekundärproblematik – ggfs. Empfehlung an Experten anderer Fachbereiche
    begleitende Master- oder Boosterklassen im Lerncoaching

 

  • Info-Stunden und Impuls-Vorträge mit wertvollen Tipps und Anleitungen für Bezugspersonen
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